Kirche In Ausgabe Dezember 2011
Titelstory - Im Porträt
Bischöfin Mayr-Lumetzberger:
Mit kleinen Schritten zum großen Ziel
Theologisch ist sie vollgültig zur römisch-katholischen Priesterin und Bischöfin geweiht worden. Kirchenrechtlich wurde sie aufgrund der noch immer nachwirkenden, langen frauenfeindlichen Tradition der römischen Kirche samt der wachsenden Schar ihrer Kolleginnen verständlicherweise mit dem Kirchenbann belegt. Was nicht so bleiben muss und wird. Ihre Amtshandlungen sind gültig, wenn auch (aus römischer Sicht) unerlaubt. In ihrem kürzlich erschienenen Buch legt die Bischöfin eine erste Bilanz vor. Ein Bericht von Natalie Campbell.
Österreich - Opus Dei
„Es scheint, als hättet Ihr beschlossen, mich zu liquidieren“
Am Morgen des 15. August 2011 starb im Pfarrhof der Wiener Peterskirche der ehemalige Generalvikar des Opus Dei für Italien und Österreich, Prälat DDr. Johannes B. Torelló. Er war Jahre hindurch auch Pfarrer der Peterskirche. Über das lange, verzweifelte Sterben des bekannten Opus Dei-Priesters berichtet Dietmar Scharmitzer.
International - Wissenschaft
Ratzinger ist kein großer Denker
Aufsehen erregende Feststellung des bekannten Philosophen und Medienwissenschaftlers Umberto Eco („Der Name der Rose") in einem Interview, das er der Berliner Zeitung gab. Zwar ging es in dem Gespräch hauptsächlich um Ecos erst kürzlich erschienenes Buch „Der Friedhof von Prag" (Hanser Verlag), das ihm fälschlicherweise den Vorwurf des Antisemitismus einbrachte, daneben aber übte Eco harsche Kritik an der sogenannten Relativitätstheorie Ratzingers. Wie der Zufall so spielt: das Interview Ecos erschien am 19. September in der Berliner Zeitung. Eine Woche nach dem die Kritik des Kirche In-Autors Norbert Stahl über dasselbe Ratzinger-Thema Relativismus bereits in Druck ging.
International - Musik
Friedensbote Barenboim
Im "West-Eastern Divan Orchester" des aus einer russisch-jüdischen Familie stammenden argentinischen Künstlers Daniel Barenboim sitzen Israelis und Palästinenser einträchtig nebeneinander. Und musizieren für den Frieden in Nahost. Mit Barenboim sprach Giorgio Vitali.