Kirche In Ausgabe Dezember 2011
Titel - Helmut Schüller
Gottesmann des Jahres 2012
Das Zusammentreffen war nicht geplant: Doch genau 50 Jahre nach der großen vatikanischen Kirchenversammlung des Weltepiskopats, von einem charismatischen Papst Johannes XXIII. einberufen, das Zweite Vatikanische Konzil genannt, erhallt um den römisch-katholischen Globus ein zündender Aufruf - zum Ungehorsam! Ungehorsam? Wem oder was gegenüber?
Die Antwort ist klar: Zu einer Kirchenführung, die ungehorsam geworden ist gegenüber der Botschaft Jesu Christi, der apostolischen Tradition, dem konziliaren Aufbruch und die durch unsägliche Skandale und starrköpfiges Festhalten an überholten Entwicklungen die römisch-katholische Kirche in einen erschreckenden Seelsorgenotstand manövriert hat. Der Rufer in der Wüste ist ein durch und durch engagierter Seelsorger: Helmut Schüller.
Von Walter Axtmann
International - Eine Reise nach Israel
Verblassende Kindheitserinnerungen
Zwischen Juden und Arabern gibt es keinen Frieden, höchstens kurzfristige Waffenruhen. Mosaiken aus einem Land, in dem Juden und Palästinenser während eines schier endlosen Advents auf die Geburt eines Friedensbringers hoffen. Von Georg Christoph Heilingsetzer
KI-Online exklusiv: Langfassung des Beitrags
International – USA-Vatikan
Ungehorsame Töchter
Weil sie laut Vatikan in den Fragen Abtreibung, Priesterweihe für Frauen, Feminismus und Homosexualität von der Position des kirchlichen Lehramtes abweichen würden, sind die Ordensfrauen der USA und deren Dachverband LCWR (Leadership Conference of Women Religious) ins Visier der römischen Glaubenshüter geraten. Gleichwohl wurde den insgesamt 57.000 US-amerikanischen Nonnen, von denen rund 46.000 zum Dachverband gehören, und der Führung der LCWR wegen ihrer freimütigen Haltung in der Krise, für ihre hartnäckige Treue zur christlichen Botschaft und für ihre spirituelle Kraft, mit der sie den Konflikt austragen, der Herbert-Haag-Preis 2013 der gleichnamigen Stiftung für Freiheit in der Kirche verliehen. Der Preis wird am Sonntag, 14. April 2013, 16.30 Uhr im Hotel Schweizerhof, Luzern, überreicht.
Zusammenstellung: Viktor Kurmanowytsch und Rudolf Schermann
Spiritualität - Essay
Geschenkte Zeit
Mit jedem Anfang beginnt das Ende, ein Ende, das unserem Leben eine stetige Angst vor dem Tod einflößen kann, aber auch eine Freude über jeden geschenkten Tag: In einer Non-Stopp-Gesellschaft geht die Angst vor dem Ende mit der Sorge einher, in der eigenen Lebenszeit Zeit zu verlieren und etwas zu verpassen.
Von Elisabeth Hurth