Titelstory – Italien

Corona-Priester Don Alberto Debbi:

"Mein Altar ist das Krankenbett"

Italien, Lieblingsdestination vieler Touristen aus aller Welt, war bis dato das Land in Europa mit den meisten Opfern der heimtückischen Corona-Pandemie. Mit ihrem Volk starben auch bis Ostersonntag, Fest der Auferstehung, genau 110 italienische Priester. Sie lebten mit dem Volk und starben mitten unter dem Volk. Einer, der sein Leben mit anderen Mitbrüdern ohne Zögern für die Genesung seines Volkes einsetzte, ist der Priester und Arzt Don Alberto Debbi. Er soll hier für alle Gläubigen und ihre Diener, Italiens Priester und Bischöfe, stellvertretend stehen.

Von Rudolf Schermann.

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Österreich – Das Gespräch

Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas Wien

Die Corona-Krise stellt auch die Caritas laufend vor große Herausforderungen. Trotz der geänderten Rahmenbedingungen konnte die 24-Stunden-Betreuung bisher in vollem Umfang aufrechterhalten werden. Die Zahl der Hilfesuchenden hatte sich bereits in der zweiten Märzhälfte verdoppelt. Es melden sich vermehrt Menschen, die niemals geglaubt hätten, Hilfe von der Caritas zu benötigen. Zur Bewältigung des steigenden Bedarfs wurde ein eigenes Callcenter eingerichtet. Mit einem telefonischen "Plaudernetz" will die Caritas mit Freiwilligen zur Linderung der Einsamkeit vieler Menschen beitragen. Angesichts der drohenden humanitären Katastrophe in griechischen Flüchtlingslagern sollte Österreich der "Allianz der Willigen" in der EU beitreten.

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Österreich – Medizin

Kann Religion heilen?

Das Thema ist nicht neu. In seinem neuesten Buch "Gedanken als Medizin. Wie Sie mit den Erkenntnissen der Hirnforschung die mentale Selbstheilung aktivieren" führt nun der Mediziner Dr. Marcus Täuber den Leser auf eine interessante Entdeckungsreise rund um Gehirn, Gedanken und Gesundheit. Über den Einfluss der Religion auf die Heilung von Krankheiten sprach mit Dr. Täuber KI-Reporter Berthold Siegmar.

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International – Missbrauch

XY-ungelöst

Meldungen über Missbrauchfälle, in die vornehmlich römisch-katholische Kleriker aller Ränge, vom Hilfspriester bis zum Kardinal verwickelt sind, konkurrieren in den Medien mittlerweile mit den Tagesmeldungen über Infektionszahlen, Börsenkurse oder Mord und Totschlag. Die grenzüberschreitenden Verbrechen eines pädophilen Priesters, den Papst Franziskus kürzlich aus dem Klerikerstand warf, sind nicht nur wegen den Taten selbst bemerkenswert, sondern auch ob des verwegenen Versuchs, diese jahrzehntelang zu verheimlichen. Völlige Klarheit gibt es bis heute nicht. Zumal die Hauptakteure weiter schweigen. Ein Bericht von Roman Höchst.