Kirche In Ausgabe Februar 2016
Titelstory – Sexuelle Übergriffe
Von Köln bis Helsinki: Das aufgeschreckte Europa
Die Sexüberfälle zum Jahreswechsel in Köln - und nicht nur dort - versetzten der so genannten westlichen Welt einen gehörigen Schock. Denn die Täter stammen mehrheitlich aus den Reihen von Asylanten und Zuwanderern aus islamischen Ländern. Die Willkommens-Euphorie gegenüber Flüchtlingen drohte ins Gegenteil zu kippen. Rechtspopulisten und Extremisten fühlten sich bestätigt und Millionen gut integrierte, brave Muslime drohten unter Pauschalverdacht zu geraten. Ohne viel nach Ursachen und Zusammenhängen zu fragen, bestand die angstvolle, verschreckte Reaktion zunächst in verschärften Grenzkontrollen und in dem Ruf nach mehr Polizei und Überwachungskameras. Ist das die Lösung? Von Rudolf Schermann
Österreich – aktion leben
Pionierarbeit geleistet
Die österreichische Lebensschutzbewegung "aktion leben" berät und begleitet schwangere Frauen. Vor allem dann, wenn sie nicht mehr weiter wissen und an Abtreibung denken. Vor kurzem feierte die Organisation ihr 60-Jahr-Jubiläum. Über das bisher Erreichte sowie über die Zukunftspläne sprach mit der Generalsekretärin der "aktion leben", Martina Kronthaler, Kirche In-Reporter Berthold Siegmar.
International – Frauen & Kirche
Sind Frauen andere Wesen?
Wohin etwa die in Koranschulen eingepaukte Lehre von der Minderwertigkeit der Frau führt, erlebten wir unter dem Stichwort "Köln" als Ouvertüre des Jahres 2016. Aber auch die christlichen Kirchen sind nicht soweit, dass sie sich ohne Wenn und Aber von einer Jahrhunderte lang eingeübten subtilen bis offenen Frauenfeindlichkeit endlich verabschiedet hätten. Ein aufrüttelnder Beitrag von Theresia Heimerl.
Spiritualität – Medienanalyse
Um Himmels Willen
Religiösem Kitsch wirft man oft vor, dass er im Leben des Einzelnen lediglich veräußerlichte Bedürfnisse nach einer ästhetisierten Verzierung des Lebens erfülle. Der Kitsch-Kritiker Richard Egenter geht noch weiter und beklagt eine theologische Substanzlosigkeit. Im religiösen Kitsch verliere sich die Darstellung des Heiligen "im allzu Menschlich-Schönen". Das "Göttliche am Herrn" werde so "verschleiert". Zwischen religiösem Kitsch und Glaubenserfahrung - eine Analyse von Elisabeth Hurth.